Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Ortschaftsrat Wasseralfingen hat sich zu ihrer konstituierenden Sitzung getroffen und Sigrun Huber-Ronecker als Fraktionsvorsitzende gewählt. Die Fraktion besteht aus insgesamt drei bekannten und langjährig politikerfahrenen Personen mit Carmen Venus und Jörg Dolmetsch.

Zur Kommunalwahl traten Bündnis 90/Die Grünen mit einer vollen Liste, einer vielfältigen Mischung aus Erfahrung der Kandidatinnen und Kandidaten und frischem Wind an. Die Fraktion wird sich unter anderem für eine bessere Aufenthaltsqualität in Wasseralfingen, eine gute ärztliche Versorgung, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Stärkung der Vereine und Ehrenamt, die Umsetzung eines sicheren Radwegenetzes auf den Schulwegen sowie gute Bildungs- und Betreuungsangebote in Wasseralfingen einsetzen.

Handlungsbedarf und viel Luft nach oben besteht für Bündnis 90/Die Grünen bei der Schaffung eines attraktiven Ortskerns und dem Management für ein vielfältiges Angebot an Geschäften und Dienstleistern. Die neue und seitherige Fraktionsvorsitzende, Sigrun Huber-Ronecker, freut sich sehr, dass ihre vorausschauende Listenaufstellung auch von der Bürgerschaft drei Mandate erhalten hat, die es zwei Frauen ermöglichte ins Gremium einzuziehen. Beide Listen aus Wasseralfingen von Bündnis 90/Die Grünen, für den Gemeinderat und den Ortschaftsrat, waren mit 70% Frauenanteil besetzt. Denn kommunale Politik benötigt grundsätzlich Frauen und Männer, um dem Gleichheitsprinzip des Grundgesetzes zu entsprechen. Um die Belange aus den unterschiedlichen Lebenslagen der Bevölkerung zu berücksichtigen, braucht es Kommunalpolitikerinnen und -politiker mit vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven.

Besondere Anliegen der Fraktionsvorsitzenden Sigrun Huber-Ronecker sind die Bewahrung der Lebensgrundlage der jetzigen und vor allem der zukünftigen Generationen. Sie wird sich unter anderem für mehr Grün im Wasseralfinger Ortskern, eine sichere und sinnvolle Radwegestruktur und Umsetzung der Energiewende vor Ort einsetzen. Wie schon in den vergangenen drei Legislaturperioden ist für sie die gute Zusammenarbeit im Gremium Ortschaftsrat eine wichtige Voraussetzung, um gemeinsame Ziele für Wasseralfingen voranzubringen.

Jörg Dolmetsch, zum ersten Mal im Ortschaftsrat vertreten, ist die Integration und Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohnern an demokratischen Prozessen wichtig. Der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft hänge dabei eng mit der Bewahrung der Schöpfung zusammen. Soziales und Bildung, Betreuung, Pflege, Versorgung sind für ihn wichtige Stichworte. Die Beteiligung von Jugendlichen am Ortsbudget sei ein wünschenswerter und sichtbarer Ausdruck gelebter demokratischer Kultur. Insgesamt wünscht er sich eine konstruktive Zusammenarbeit im Gremium, Ortsvorstehenden, Ortswarte, Bezirksverwaltung und Rathaus, für ein lebendiges und lebenswertes Wasseralfingen.

Carmen Venus steht für eine weitsichtige Nutzung der natürlichen Ressourcen der Stadt Wasseralfingen, damit Klimaschutz und Umweltschutz gelingen kann. In den 10 Jahren im Stadtrat und 5 Jahre im Ortschaftsrat kämpfte sie für Hochwasserschutz und gegen den Eingriff in Grundwasser durch Bebauung. Auch kritisierte Venus vor Öffnung der Wilhelmstraße, die nicht mehr zeitgemäße Straßensanierung als Asphaltwüste. Sie stand auch schon im Ortschaftsrat Wasseralfingen im Jahre 2005 für nachhaltigen Umgang der finanziellen Situation der Stadt bei der Schaffung von Synergien. Es wurden mit ihrer Stimme die Bauhöfe in der Tallage der Stadt Aalen zusammengelegt, um große Effekte bei den Liegenschaften, Maschinen und in der Effizienz der Bauhöfe mit ihrem Personal zu erreichen. Mit ihrem Votum stand sie allein gegen alle anderen im Rat, die die Doppeltstrukturen beibehalten wollten. Nach knapp 20 Jahren hat sich die Zusammenlegung von Bauhöfen bewährt und gerechnet.